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Roadtrip nach Namibia
Wo eine Wüste endet, beginnt die Neue
Das ION Kite Team begab sich im Januar auf einen Roadtrip, der sie vom belebten Treiben in Kapstadt in die unendliche Weite Namibias führte. Diese begrüßte sie mit atemberaubenden Landschaften, kräftigten Wind und leeren Spots. Dieser Trip war mehr als ein gewöhnlicher Foto Shoot – es war ein Abenteuer, welches lange in Erinnerung bleiben wird.
Geschrieben von Xander Raith
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Fahrzeuge sind nicht nur Transportmittel, sondern auch Toröffner für echte Abenteuer.
Flugreisen sind vielleicht effizienter, aber wenn man in einer Metallröhre durch die Luft teleportiert wird, verpasst man alles, was unter einem liegt. Jede Bodenwelle, jeden Aussichtspunkt, jedes streunende Tier, jede kleine Tankstelle am Straßenrand. Als David die Idee eines Roadtrips nach Namibia vorschlug, versuchte ich mir vorzustellen, wie es wohl werden würde – und lag mit meinen Erwartungen gewaltig daneben. Mit Kapstadt im Rückspiegel wurden die Straßen allmählich leerer, bis der Asphalt irgendwann ganz verschwand und das Rumpeln der Reifen auf der Schotterpiste begann. Je weiter wir nach Norden kamen, desto spärlicher wurde die Vegetation. Fruchtbarer Boden wurde zu Staub, und mit jeder weiteren Meile entfernten wir uns ein Stück mehr von modernen Annehmlichkeiten.
Mit Kapstadt im Rückspiegel wurden die Straßen allmählich leerer, bis der Asphalt irgendwann ganz verschwand und das Rumpeln der Reifen auf der Schotterpiste begann. Je weiter wir nach Norden kamen, desto spärlicher wurde die Vegetation. Fruchtbarer Boden wurde zu Staub, und mit jeder weiteren Meile entfernten wir uns ein Stück mehr von modernen Annehmlichkeiten.
Während der 14-stündigen Fahrt stellte ich mir mehrmals vor, was passieren würde, wenn unser Auto liegenbleiben würde – mitten im Nirgendwo, Stunden von der nächsten Hilfe entfernt. In einer so extremen Umgebung bekommen Pannen eine ganz neue Bedeutung. Doch wir hatten Glück. Dank der Unterstützung von Front Runner waren wir mit erstklassigen Expeditionsfahrzeugen unterwegs, die uns ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit gaben.
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Je näher wir unserem Ziel kamen, desto drastischer wurden die Wetterbedingungen. In all meinen Jahren im Kitesurfing habe ich viele Windbedingungen erlebt – von sanften Brisen bis hin zu brutalen Sturmböen. Doch als wir uns der Küste näherten, erlebte ich Wind, wie ich ihn noch nie zuvor gespürt hatte. Die einzige Straße in die Stadt hinein und hinaus war gesäumt von Baggern und Bulldozern – nicht für Straßenreparaturen, sondern für tägliche Wartung. Der Wind war so stark, dass er den Wüstensand in Massen über die Straße blies und diese ohne ständige Räumung komplett unter sich begraben hätte.
Der Sturm peitschte gegen unsere Trucks, Sand prasselte auf jedes noch so kleine Stück Metall. Andrea machte den fatalen Fehler, sein Fenster zu öffnen – nur für einen Moment, aber lange genug, um das Wageninnere in einen Sandsturm zu verwandeln. Doch unser Schutz vor dem Wind hielt nicht lange. Andrea hatte genug vom Eingesperrtsein auf der Rückbank, und keine Stunde nach unserer Ankunft standen wir bereits am Strand, bereit, uns den Elementen zu stellen.
Wer noch nie gesehen hat, wie jemand in solch extremen Bedingungen einen Kite beherrscht, würde staunen. Vor allem, wenn dieser Jemand Andrea Principi heißt. Während Noe, Craig, David und ich die Kameras zückten, schien Andrea mehr in der Luft zu sein als auf dem Wasser – in Bedingungen, die die meisten als gefährlich bezeichnen würden, oder wie Andrea es ausdrückt: "epic, Bro!"
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Obwohl man meinen könnte, dass Wind mit 60 Knoten nur vorübergehend ist, blies er während unseres gesamten Aufenthalts mit unermüdlicher Wucht. Während diese Bedingungen perfekt für Big Air sind, eignen sie sich weniger für Freestyle. Um nicht weggeblasen zu werden, entschieden Noe und ich uns für frühmorgendliche Sessions. Noch vor Sonnenaufgang gingen wir auf’s Wasser, denn sobald die Sonne über den Horizont kam, drehte der Wind von 20 auf 50 Knoten – wie ein Lichtschalter, der umgelegt wird.
Obwohl Kite die Mission unserer Reise war, bleiben mir vor allem die Erlebnisse abseits des Wassers in Erinnerung. Oft ist man beim Fahren und Fotografieren so fokussiert, dass man seine Umgebung kaum wahrnimmt. Doch die namibische Küste ist nichts anderes als die Grenze zur Wüste – ein endloses Meer aus Sand und Wasser.
Normalerweise sorgen Küstenregionen durch die Verdunstung von Meerwasser für feuchtere Luft. Doch in Namibia treffen zwei Wüsten aufeinander: Dort, wo der Sand endet, beginnt die Ozeanwüste. So weit das Auge reicht, sieht man nur dunkles Blau oder blasses Beige. Ab und zu tauchten leuchtend pinke Flamingos auf, als wären sie Sterne in einer dunklen Nacht. An Land begegneten wir Zebras, Springböcken, wilden Pferden, Straußen und mehr. Doch es war das Meer, das unsere Faszination für Namibia noch verstärkte.
Egal ob im Restaurant oder beim Grillen in der Wüste – fast jede Mahlzeit enthielt Langusten. Falls nicht, dann genossen wir andere Delikatessen wie Miesmuscheln, Kingklip, lokalen Thunfisch oder eine andere maritime Spezialität. Abseits des Wassers erkundeten wir jede Ecke der Wüste, tauchten in die lokale Kultur ein und fühlten uns beim Kiten wie Pioniere, vermutlich die einzigen in einem Umkreis von Hunderten von Kilometern.
Noch letztes Jahr hätte ich wenig über Namibia sagen können. Heute würde ich jedem raten, dieses Land zu besuchen – auch wenn man nicht vorhat, aufs Wasser zu gehen. Wenn ich etwas aus dieser Reise mitnehme, dann das: Reisen ist der Katalysator für Entdeckungen. Vom ersten Moment bis zum letzten war es eine unvergessliche Erfahrung, und ich hoffe, eines Tages an diesen besonderen Ort zurückzukehren.
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