„Ich war einfach immer im Wasser – Fischen, Schwimmen, Spielen… das war meine Welt“, erinnert sich Max. Mit 13 kam das Windsurfen ins Spiel – und ab da gab es kein Zurück mehr. „Ich hab jede freie Minute genutzt, um auf's Wasser zu kommen. Und wenn du am See aufwächst, träumst du natürlich vom Meer.“ Die Leidenschaft wurde schnell ernst: Max startete bald im Weltcup, reiste von Spot zu Spot und lebte seinen Traum. „Als Windsurfer bist du permanent Teil von etwas Größerem. Das Meer, der Wind, das Licht – das ist pure Ästhetik.“ Kein Wunder also, dass irgendwann die Kamera ins Spiel kam.
Damals – Social Media steckte noch in den Kinderschuhen, Printmagazine waren das große Ding – war Max mittendrin. Nicht nur als Rider, sondern auch als der, der immer eine Kamera dabeihatte. „Ich hab’s einfach geliebt, Fotos zu machen oder mit der Filmkamera rumzuspielen. Auf unseren Trips war ich meistens der, der alles dokumentiert hat – für Magazine oder unsere eigenen Projekte.“
Genau dort begann die zweite große Leidenschaft: Momente festzuhalten – nicht nur durch Moves auf dem Wasser, sondern auch über Perspektive, Licht und Komposition.
Was heute wie ein nahtloser Übergang wirkt, war nie ein bewusster Plan. „Das ist einfach gewachsen“, sagt Max. „Ich wollte Windsurfprofi werden – das war klar. Aber irgendwann hab ich gemerkt: Fotografie ist das, was mich wirklich begeistert, wo ich mich auskenne und ausdrücken kann.“ Und der Ozean blieb dabei immer der Mittelpunkt.
Klar, seine Erfahrungen als Profi-Windsurfer helfen ihm heute enorm: „Ich weiß einfach, wie man sich vor der Kamera bewegt, was funktioniert – das macht einen riesigen Unterschied. Beide Seiten zu kennen ist ein Riesenvorteil, wenn du eine Geschichte visuell erzählen willst.“