Was dich nach vorn bringt, fordert dich am meisten. Camille weiß, wann es Zeit ist, alles zu geben – und wann es wichtig ist, loszulassen. Nach Wettkämpfen gönnt sie sich bewusst Raum zum Durchatmen. „Ich nehme mir Zeit, das Leben außerhalb des Kitesurfens zu genießen. Und dann, ein paar Tage oder Wochen später, spüre ich es wieder – diese Sehnsucht … das ist es, was mich lebendig macht.“
Dieses Auf und Ab – zwischen Anspannung und Leichtigkeit – hält sie nicht nur an der Spitze ihres Sports, sondern lässt sie ihre Leidenschaft nie verlieren.
Was aber am stärksten bleibt, ist die Dankbarkeit hinter dem Erfolg. Camilles Leben wirkt heute fast surreal: Weltweite Reisen, Sponsoren, Kameras. Und doch bleibt sie geerdet. „Es gibt viele Momente, in denen ich kaum glauben kann, dass das wirklich mein Leben ist. Denn das, was ich heute erlebe – davon habe ich geträumt, seit ich mit dem Kiten angefangen habe“, erzählt sie.
Der Anruf von Red Bull war einer dieser unvergessslichen Wendepunkte. „Mein Red Bull Manager hat angerufen. Wir haben kurz gesprochen, und dann sagte er: ‚Willkommen in der Red Bull Familie, Camille.‘ Ich war wie erstarrt – aber innerlich habe ich getanzt.